Friesach & Umgebung

Insgesamt 24 Personen machten sich in einem gemütlichen und kleinen Reisebus auf den Weg Richtung Kärnten. Gestartet wurde an einem Freitag im Oktober 2014 um 14 Uhr in Baumgartenberg. Über die Phyrnautobahn gelangten wir bis Trieben und weiter über die B114 und über den Triebener Tauern nach Oberwölz, der kleinsten Stadt der Steiermark. Dort wurden wir im einzigartigen Blasmusikmuseum bereits erwartet.

Über den Perchauer Sattel und Neumarkt gelangten wir schließlich am Abend in das Bundesland Kärnten und in die Burgenstadt Friesach. Im Friesacherhof*** genossen wir ein fantastisches Abendessen und bezogen unsere Zimmer. Ein nächtlicher Rundgang und ein Blick vom Petersberg rundeten den ersten Reisetag ab.

Den zweiten Tag begannen wir mit einem Besuch der Pfarrkirche Friesach. Anschließend marschierten wir zum außerhalb der Stadtmauer gelegenen Busparkplatz. Mit dem Bus wurden wir in das Wanderdorf Mühlen auf gut 900 Meter Seehöhe gebracht. Dort machten wir eine 3-stündige Rundwanderung (bergfex.at) über Wiesen, Weiden und durch Wälder. Der Rückweg führte uns entlang des Hörfeld-Moors zum Ausgangspunkt nach Mühlen. Im Zentrum von Mühlen hatte der Adeg-Markt eine Jause für uns vorbereitet, die wir auf der gemütlichen schneckenförmigen Holzbank bei Sonnenschein verzerrten. Ein zufällig stattfindendes Dorffest erfreute uns mit Blasmusikklängen.

Von Mühlen aus folgten wir der B92 Richtung Süden über den Bergbauorten Hüttenberg und Altenhofen und gelangten schließlich nach Hirt, wo wir eine Besichtigung der gleichnamigen Brauerei machten. Anschließend verkosteten wir im Braukeller das Hirter-Bier.

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel in Friesach. Nach einer Erholungspause starteten wir zum Highlight unserer Reise. Unweit des Hotel befindet sich der Fürstenhof, in dessen Räumlichkeiten das Spektakeldinner stattfand. Kulinarische Genüsse und ein Showprogramm begeisterten uns. Vom Hofnarren, dem Pater, den Feuerschlucker, die Hexe, den Gespenster war alles dabei. Selbst Richard Löwenherz hetzte auf seinem Pferd durch den Saal. Ein unvergessliches Ereignis!

Der dritte und letzte Tag unserer Reise führte uns in den Naturpark Grebenzen zum Benediktinerstift St. Lambrecht. Das auf über 1.000 Metern gelegene Stift beeindruckte uns mit seinen Schätzen. Wunderbare Ikonen, Altäre, der Kapitelsaal, die Peterskirche mit ihren kunstvollen gotischen Altären und vor allem die fachkundige und engagierte Führerin begeisterte. Ein Rundgang durch die Gartenanlage rundete den Besuch der imposanten Klosteranlage ab.

Über die B317 setzten wir unsere Fahrt fort und kamen in St. Georgen ob Judenburg zum Märchenwald der Familie Wrabl. Beim sogenannten Schnitzelwirt wurden wir mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt.

Gestärkt und gleichzeitig etwas müde ging es nun Richtung Norden. Über die S36 fuhren wir bis St. Michael und von dort weiter über die B115 bis nach Vordernberg. An der Südseite des steirischen Erzberges wurden wir im Radwerk IV von einem fachkundigen Führer erwartet. Die folgenden eineinhalb Stunden ließen uns staunen ob der Technik der vergangenen Jahrhunderte. Hier wurde eindrucksvoll gezeigt, wie in dieser Region ursprünglich in insgesamt 14 Radwerken aus Erz Eisen gewonnen wurde. 

Letzter Programmpunkt unserer Reise war eine Einkehr beim Hofheurigen in Gaflenz. Dort stärkten wir uns noch für die letzten Kilometer zurück nach Baumgartenberg, wo wir gegen 21:30 Uhr eintrafen.